Kategorie-Archiv »Literarisches«

Kurzes #2 – Der Streit

Er muß doch ein wenig eingeschlafen sein. Obwohl er es auf Grund seiner Aufregung nicht für möglich gehalten hätte. Ilianes grundlose Eifersucht würde noch einmal das Grab ihrer Beziehung werden. Diese gepaart mit ihrem Temperament, einer Heißblütigkeit wie man sie gemeinhin Südländerinnen zuschreibt, sorgte stets für handfeste Konflikte. Obwohl er es wußte und sich vornahm stets Ruhe zu bewahren, war es ihm diesmal nicht gelungen. Er hatte sich von ihr provozieren lassen (mehr …)

Kurzes #1 – Autofahrt im Regen

Unter dem Titel »Kurzes« stelle ich ab heute in loser Reihenfolge Fragmente oder in sich abgeschlossene Geschichten ein.
Den Anfang macht der Beginn einer Autofahrt in einer weitläufigen Hochmoorlandschaft.

Seit dem frühen Morgen war der Himmel wolkenverhangen. Kaum daß sie die behagliche Geborgenheit des Hauses verlassen hatten, fielen die ersten Tropfen. Er beeilte sich in den Geländewagen einzusteigen. Bernice legte keine Eile an den Tag. Die wenigen, noch spärlich fallenden Tropfen schienen ihr keine Aufmerksamkeit wert zu sein. (mehr …)

Wer rastet, der rostet #2

Hatte ich im letzten Beitrag von »Wer rastet, der rostet« noch geschrieben, daß die Erscheinung von »Die Villa nebenan« für Anfang 2009 geplant war, so habe ich mich entschlossen, sie jetzt schon der Öffentlichkeit preiszugeben. Das Buch ist fertig, also warum soll es dann in der Einsamkeit der Festplatte unmotiviert vor sich hin schlummern. Wie heißt es doch so schön: »Alles raus, was keine Miete zahlt«. In diesem Sinne!

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»Die Villa nebenan« erschienen

Was gibt es schöneres als in der dunkeln Jahreszeit, wenn es draußen naßkalt ist oder der Frost klirrt, gemütlich im warmen Heim zu sitzen und sich die Zeit mit spannender Lektüre zu vertreiben.

Beispielsweise mit folgendem Band:

Klappentext
Ein junger Autor, der an einer Geschichte arbeitet, in der sich Realität und Imagination auf interessante Weise vermischen. Eine alte Villa, die er von seinem Arbeitszimmer aus einsehen kann. Eine schöne Künstlerin, die neben Illustrationen vor allem die subtile Erotik in ihrer Malerei zum Thema hat. Und der Prozeß des Schreibens bilden den Rahmen dieser Erzählung, in der die Handlung der Geschichte, die der junge Autor verfaßt, nach und nach scheinbar Parallelen zu seinem realen Leben bekommt.

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Armin A. Alexander
Die Villa nebenan

ISBN 978-3-8370-7915-9
108 S., PB, € 12,90
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Emmanuí¨le Bernheim »Der rote Rock«

Interpretationen

Ein winterlicher Freitagabend in Paris. Die Mitarbeiter der Metro streiken mal wieder. Laure muß nur noch wenige Sachen aus ihrer alten Wohnung holen. Ab morgen lebt sie bei ihrem Freund. Auf dem Weg zu Freunden, mit denen sie den Abend verbringen will, gerät sie in einen der vielen Staus, die sich durch den Streik gebildet haben. Sie nimmt, wie viele andere auch, einen Fremden mit, der durch den Streik nicht nach Hause kann. (mehr …)

Heinrich Böll »Im Tal der donnernden Hufe«

Interpretationen

Ein heißer Sommertag in einer Kleinstadt in der zweiten Hälfte der Fünfziger Jahre. Während fast alle die jährliche Regatta am Flußufer verfolgen, versucht der vierzehnjährige Paul mehr denn je mit der Pubertät fertig zu werden. Das stark katholisch geprägte Milieu in dem er aufwächst, läßt ihm keinen Spielraum, sondern zwingt ihn dazu, das aufflammende Begehren rigoros zu unterdrücken. ›Sünde‹ ist das Damoklesschwert, das über ihm schwebt. (mehr …)

Stefan Zweig »Angst«

Interpretationen

Irene ist mit einem erfolgreichen, begüterten Juristen verheiratet, der ihr geistig überlegen ist und mit dem sie zwei Kinder hat. Als sie eines Tages von ihrem Liebhaber auf dem Weg nach Hause ist, wird sie von einer Frau abgefangen, die sich als Ex-Geliebte von Irenes Liebhaber ausgibt. (mehr …)

Ende gut. Gutes Ende?

In der Regel erwartet der Leser ein Ende das ihn zufrieden stellt. Die meisten würden spontan sagen, eines das eine Auflösung der aufgebauten Spannung bringt. Das klassische Happy End im weitesten Sinne wäre ohne diese Prämisse undenkbar. Bei einem Krimi soll der Täter am Ende überführt werden, Liebende sollen einander finden auch wenn sie sich zwischendurch schon so gut wie verloren hatten. Selbst ein negatives Ende für den Protagonisten ist ein solches, denn es löst ebenfalls die aufgestaute Spannung. So weit so gut – sollte man denken. (mehr …)