»Fern-Blick«

Wie die beiden vorhergehenden Arbeiten im Sommer 1983 auf ILFORD XP1 aufgenommen.

Der XP1 war der erste chromogene SW-Film, der Vorgänger vom ILFORD XP2 und Kodak BW400CN. Von Agfa gab es parallel zum XP1 den Agfapan Vario XL.
Chromogen heißt, daß das Negativ nach der Entwicklung sich nicht aus metallischem Silber aufbaut, sondern aus Farbstoffen, wie beim Farbnegativfilm. Entwickelt werden diese Filme wie Farbnegativfilme im C41 und kompatiblen Prozessen. Damals wurde als Vorteil vor allem der weite Belichtungsspielraum ohne daß die Entwicklung angepaßt werden muß, genannt. Je intensiver der Film belichtet wurde, desto feinkörniger sind die Negative. Was allerdings mit einer sehr hohen Dich erkauft wird und das Vergrößern wie auch das Scannen nicht einfach macht. Sinnvoll ist es ohnehin stets den Film in der Grundempfindlichkeit von ISO 400 zu belichten.
Heute steht eher im Vorgrund, daß der Film gemeinsam mit Farbfilmen verarbeitet werden kann.
Persönlich ziehe ich moderne SW mit Delta bzw. T-Kristallen vor. Sie bieten feines Korn mit guter Empfindlichkeit.