Sonntag, den 1. März 2009 von: Armin A. Alexander
Ein Heiligabend in London Mitte des 19. Jhd. Es ist frostig und neblig. Auf den Tag genau vor sieben Jahren verstarb Jakob Marley, der Kompagnon des alten Ebenezer Scrooge. Scrooge ist ein ebenso erfolgreicher wie unerbittlicher Geschäftsmann, dessen einziger Lebensinhalt die Mehrung seines Reichtum ist. Menschen, die dies nicht schaffen oder – schlimmer noch – für die andere Dinge wichtig sind, verachtet er. Was er seinem einzigen Angestellten Robert Cratchit bezahlt, reicht für ihn und dessen Familie kaum zum Leben, nicht einmal für einen wärmenden Mantel oder neue Kleider für sich und seine Familie. Seinen Neffen, der in bescheidenen Verhältnissen lebt, und der seinem Onkel trotz allem freundlich gesinnt ist, weist Scrooge die Tür als dieser ihn zum Weihnachtsessen bei sich und seiner jungen Frau einladen will. Zwei Herren, die für wohltätige Zwecke sammeln und ihn um eine Spende für die Ärmsten bitten, brüskiert er. Er gibt ihnen zu verstehen, daß er Gefängnisse und Armenhäuser für sinnvolle Einrichtungen hält, außerdem unterstütze er bereits diese Institution und »[–] wem es schlecht geht, der mag sich dorthin [in die Armenhäuser Anm. d. A.] begeben![–]«. Auf die Entgegnung eines der beiden Herrn, daß viele lieber streben würden, als dorthin zu gehen, erwidert Scrooge kalt, stürben sie, dann würden sie die überflüssige Bevölkerung vermindern. Darauf erkennen die beiden Herrn die Vergeblichkeit ihrer Bemühungen und gehen. (mehr …)