Schlagwort-Archiv »Zitate«
Donnerstag, den 10. August 2017 von: Armin A. Alexander

Des Dieben Antwort
Einem Dieb, der sich mit Reden mausig machen wollte, sagte jemand: »Was wollt Ihr? Ihr dürft ja gar nicht mehr in Eure Heimat zurückkehren und müsst froh sein, wenn man Euch hier duldet.« – »Meint Ihr?« sagte der Dieb; »meine Herren daheim haben mich so lieb, ich weiss gewiss, wenn ich heimkäme, sie liessen mich nimmer fort.«
Johann Peter Hebel (10.5.1760–22.9.1826)
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Dienstag, den 8. August 2017 von: Armin A. Alexander

Mancherlei gute Lehren – 10
»Rom ist nicht in einem Tage erbaut worden.« Damit entschuldigen sich viele fahrlässige und träge Menschen, welche ihr Geschäft nicht treiben und vollenden mögen und schon müde sind, ehe sie recht anfangen. Mit dem Rom ist es aber eigentlich so zugegangen. Es haben viele fleissige Hände viele Tage lang vom frühen Morgen bis zum späten Abend unverdrossen daran gearbeitet und nicht abgelassen, bis es fertig war und der Hahn auf dem Kirchturm stand. So ist Rom entstanden! Was du zu tun hast, mach’s auch so!
Johann Peter Hebel (10.5.1760–22.9.1826)
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Mittwoch, den 3. Mai 2017 von: Armin A. Alexander

Marriage. Bei dem Stammbaum nicht zu vergessen, daß er bloß, durch die Weiber durchgeführt, Sicherheit gibt. Jedermann weiß, wer seine Mutter war, aber niemand weiß mit eben der Zuverlässigkeit, wer sein Vater gewesen ist.
Georg Christoph Lichtenberg (1.07.1742–24.02.1799)
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Freitag, den 17. März 2017 von: Armin A. Alexander

Bedächtig
Ich ging zur Bahn. Der Abendzug
Kam erst um halber zehn.
Wer zeitig geht, der handelt klug,
Er kann gemütlich gehn.
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Montag, den 27. Februar 2017 von: Armin A. Alexander

Kunstgriff 30
aus: Die Kunst, Recht zu behalten – Eristische Dialektik
[…] Was man so die allgemeine Meinung nennt, ist, beim Lichte betrachtet, die Meinung Zweier oder Dreier Personen; und davon würden wir uns überzeugen, wenn wir der Entstehungsart so einer allgemeingültigen Meinung zusehn könnten. (mehr …)
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Freitag, den 17. Februar 2017 von: Armin A. Alexander

Das seltsame Rezept
Es ist sonst kein großer Spaß dabei, wenn man ein Rezept in die Apotheke tragen muß; aber vor langen Jahren war es doch einmal ein Spaß. Da hielt ein Mann von einem entlegenen Hof eines Tages mit einem Wagen und zwei Stieren vor der Stadtapotheke still, lud sorgsam eine große tannene Stubentüre ab und trug sie hinein. (mehr …)
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Montag, den 13. Februar 2017 von: Armin A. Alexander

Das wohlfeile Mittagessen
Es ist ein altes Sprichwort: Wer andern eine Grube gräbt, fällt selber darein. – Aber der Löwenwirt in einem gewissen Städtlein war schon vorher darin. Zu diesem kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine gute Fleischsuppe. Hierauf forderte er auch ein Stück Rindfleisch und ein Gemüs für sein Geld. Der Wirt fragte ganz höflich: ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? »O freilich ja!« erwiderte der Gast, »wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld.« (mehr …)
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Mittwoch, den 8. Februar 2017 von: Armin A. Alexander

Das Mittagessen im Hof
Man klagt häufig darüber, wie schwer und unmöglich es sei, mit manchen Menschen auszukommen. Das mag denn freilich auch wahr sein. Indessen sind viele von solchen Menschen nicht schlimm, sondern nur wunderlich, und wenn man sie nur immer recht kennete, inwendig und auswendig, und recht mit ihnen umzugehen wüsste, nie zu eigensinnig und nie zu nachgiebig, so wäre mancher wohl und leicht zur Besinnung zu bringen. (mehr …)
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