11. März 2009 von Armin A. Alexander

Italien 1928. Gigi – Luigi – ist der hoffnungsvolle Sprößling einer alt eingesessenen Mailänder Familie. Jole ist das bildhübsche junge Dienstmädchen seines Onkels Agamemnone. Joles weibliche Reize erregen einerseits bei der männlichen Mailänder Jugend Aufmerksamkeit, wenn diese sich auch in sehnsüchtigen Blicken und mitunter frechen, eindeutigen Anspielungen erschöpft. Bei den ersten Familien der Stadt und deren Wortführerin, der Gräfin, Gigis Mutter, erregt Jole Mißfallen.
Den ganzen Beitrag lesen
Kategorie Der besondere Buch-Tip, Literarisches | Noch keine Kommentare »
10. März 2009 von Armin A. Alexander

Aufgenommen am 12.07.2007.
Kategorie Landschaftsfoto, Photographie | Kommentare deaktiviert für Wege #5
8. März 2009 von Armin A. Alexander

Warum nur vor dem Hintergrund der patrilinearen Erbfolge die extreme Unterdrückung der Frau ›sinnvoll‹ und auch ›notwendig‹ ist.
Sexuelle Selbstbestimmung ist nicht das Ergebnis von Gleichberechtigung, sondern deren Voraussetzung.
(»Sie und Er – Frauenmacht und Männerherrschaft im Kulturvergleich« 2 Bände, Köln 1998)
Über die Mutter des Kindes bestehen keine Zweifel, jedoch beim Vater läßt sich das allenfalls vermuten, wirklich objektive Gewißheit, ohne in die Autonomie der Frau einzugreifen, gibt es nicht, abgesehen davon, daß ohne aufwendige Diagnostik ohnehin nicht möglich ist und diese Möglichkeit existiert erst in der Neuzeit. Der Vater ist der Ehrlichkeit der Mutter ihm gegenüber ausgeliefert.
Den ganzen Beitrag lesen
Kategorie Betrachtungen, Literarisches | 2 Kommentare »
4. März 2009 von Armin A. Alexander

Ein junger Mann wird in eine Einzelzelle mit der Nummer 432 gesperrt. Seine ersten Gedanken drehen sich darum, wie schwer es ist, mit sich selbst allein sein zu müssen. Jeden Morgen müssen die annähernd achtzig Gefangenen im Hof im Kreis um ein kleines armseliges Rasenstück gehen, von einem Dutzend Blauuniformierter bewacht. Die Monotonie, die Einsamkeit in den Zellen, das schlechte und unzureichende Essen lassen aggressiv werden.
Den ganzen Beitrag lesen
Kategorie Der besondere Buch-Tip, Literarisches | 2 Kommentare »
3. März 2009 von Armin A. Alexander

Aufgenommen am 23.08.2006.
Kategorie Landschaftsfoto, Photographie | Kommentare deaktiviert für Wege #4
3. März 2009 von Armin A. Alexander

Der folgende Text ist ein weiterer kurzer Auszug aus dem sich noch mitten in der Bearbeitung befindenden Roman »Adalberts Erbe«. Der eine Erbe, der ja seinen Miterben noch nicht kennt, verbringt die erste Nacht im einstigen Haus seines Patenonkels. Während er, um müde zu werden, in einem Buch liest, hört er in der ruhigen Straße Schritte sich näheren.
Während der Nacht schlief er unruhig. Er hatte die Tür zu seinem Zimmer geschlossen als fürchtete er, die Leere im Haus könnte während der Nacht auch sein Zimmer besetzen. Zuvor hatte er lange wach gelegen, versucht sich mit einem Buch abzulenken. Das Fenster hatte er leicht geöffnet gelassen. Von den verwilderten Sträuchern die vor dem Haus wuchsen stieg süßlich herber Duft ins Zimmer. Das Zirpen der Grillen war in der Stille gut zu hören – ein Geräusch, das er in der Stadt vermißte. Das Laub der beiden Buchen rauschte leise im seichten Nachtwind.
Den ganzen Beitrag lesen
Kategorie Kurze Geschichten, Literarisches, Werkstatt | Noch keine Kommentare »
2. März 2009 von Armin A. Alexander

Aufgenommen am 12.07.2007.
Kategorie Landschaftsfoto, Photographie | Kommentare deaktiviert für Wege #3
1. März 2009 von Armin A. Alexander

Ein kleiner Junge, zugleich der Erzähler, geht mit seiner jungen Mutter und seinem Onkel an einem heißen Sommersonntagnachmittag in ein Gartenlokal. Der Onkel hat im Ersten Weltkrieg ein Bein verloren und durch eine ebenfalls dort erhaltene Schußverletzung an der Zunge lispelt er. Ansonsten ist der Onkel ein großer breitschultriger lebensfroher Mensch, eine imposante Erscheinung. Einer der Kellner des Gartenlokals ist das genaue Gegenteil; klein, unscheinbar, verschüchtert, mußte in seinem Leben unzählige Demütigungen hinnehmen und erfährt Mißachtung weiterhin Tag für Tag. Doch haben er und der Onkel eines gemeinsam: Das Lispeln.
Den ganzen Beitrag lesen
Kategorie Der besondere Buch-Tip, Literarisches | 1 Kommentar »