Vergrößern: 3. Kontaktbogen

Ein Kontaktbogen bietet nicht nur einen guten Überblick über den gesamten Film, sondern gibt auch erste Anhaltspunkte über die benötigte Gradation und Belichtungszeit. Ein guter Kontaktbogen erspart viel Arbeit, da in den meisten Fällen zur Belichtungsbestimmung nur die Feinabstimmung erfolgen muß.
Um die Belichtungszeit für den Kontaktbogen zu ermitteln, wird ein Negativ mittlerer Dichte herausgesucht, der Vergrößerer soweit hochgefahren, daß reichlich die Fläche für ein 24 x 30 cm großes Blatt Papier beleuchtet wird. Diese Höheneinstellung wird an der Säule makiert. Denn mit dieser werden in Zukunft a l l e Kontaktbögen hergestellt. Desgleichen wird auch die ermittelte Belichtungszeit für a l l e zukünftigen Kontaktbögen benutzt, denn nur so ist später eine einheitlich Beurteilung a l l e r Negative möglich.

Nach erfolgreicher Ermittlung der Belichtungszeit wie unter »Vergrößern: 2. Probestreifen« beschrieben, ist die einfachste Methode, die Negativ-Streifen nebeneinander aufs Papier zu legen, mit einer Glasplatte zu beschweren und zu belichten. Da aber Negative nur dann aus der schützenden Tasche genommen werden sollten, wenn es unerläßlich ist, sprich zum Vergrößern, bieten sich die klaren Acetat-Hüllen an. Einfach aufs Blatt legen, Glasplatte drauf, belichten, fertig. Die Negative müssen nicht aus der Hülle.
Man kann nun die Kontaktbögen im selben Ordner wie die Negative aufbewahren, da aber Negative ein kostbarer Datenträger sind, sollten sie auch so behandelt werden. Sprich das beste ist, getrennte Ordner zu benutzen. So können die Kontaktbögen problemlos angeschaut werden. Und bei Bedarf läßt sich schnell ein neuer erstellen.

Obiger Kontaktbogen wurde mit dem einfachen Kontaktbogenhalter von JOBO gemacht, der aber leider nicht mehr lieferbar ist.

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