Zitat des Tages #23
30. November 2009 von Armin A. Alexander
Nichts kann mehr zu einer Seelenruhe beitragen, als wenn man gar keine Meinung hat.
Georg Christoph Lichtenberg (1.07.1742–24.02.1799) »Aphorismen« bei Amazon
30. November 2009 von Armin A. Alexander
Nichts kann mehr zu einer Seelenruhe beitragen, als wenn man gar keine Meinung hat.
Georg Christoph Lichtenberg (1.07.1742–24.02.1799) »Aphorismen« bei Amazon
22. November 2009 von Armin A. Alexander
Im folgenden Abschnitt aus der Erzählung »Ein neues Zimmer« begegnet Gero zum ersten Mal während einer Vernissage seines Freundes Wolf Marlies. Wie sich das Verhältnis mit Marlies und Gero entwickelt, ist nachzulesen im Erzählband »Felizia & Felix«
Als Gero sich auf den Weg zu Wolfs Vernissage in einer kleinen ein wenig vom Zentrum entfernt gelegenen Galerie machte, dachte er bereits nicht mehr an Marlies. Im Prinzip ging er nur aus der damals noch relativ frischen Freundschaft zu Wolf dorthin. Vernissagen langweilten Gero in der Regel. Sie besaßen für ihn immer etwas Verpflichtendes, war ihm der Künstler persönlich bekannt. Ansonsten waren ihm zu viele Leute anwesend, die aus allen möglichen Gründen dorthin gingen, jedoch nur selten der Kunst allein wegen.
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22. November 2009 von Armin A. Alexander
Sie sagen: Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen, und wissen gar nicht, wen Sie allen mit diesem Ausspruch zum Hungertod verurteilen.
Johan Nestroy (1801–1862) aus: Nestroy zum Vergnügen »bei Amazon
14. November 2009 von Armin A. Alexander
Bei manchem Werk eines berühmten Mannes mögte ich lieber lesen was er weggestrichen hat, als was er hat stehen lassen.
Georg Christoph Lichtenberg (1.07.1742–24.02.1799) »Aphorismen« bei Amazon
4. November 2009 von Armin A. Alexander
Zum Erzählband »Feiizia & Felix« ist in der aktuellen Ausgabe der »Schlagzeilen Nr. 106« eine Rezension erschienen.
Fünf Kurzgeschichten serviert uns Armin A. Alexander in seinem Buch »Felizia & Felix« und jede ist voller Poesie und liebevoller Zärtlichkeit. […]
Jede der fünf Storys ist ein Genuss, dennoch gefällt mir die erste am besten, die den Titel Marmeladentörtchen trägt.
Dort trifft ein Mann auf einem Fest von Freunden eine attraktive Frau. Da er vom Regen überrascht und nass wird, bietet sie ihm an, ihn mit zu sich zu nehmen, damit er warm duschen und sich umziehen kann. Während seine Kleidung im Trockner ist, kocht er als Gegenleistung für sie. Zum Nachtisch gibt es Tee und selbstgebackene Törtchen … Und während das Aroma von gutem Tee und frisch Gebackenem durch die Küche zieht, vernascht die Dame des Hauses doch lieber zuerst den Koch.
Ein wunderbares Buch für diese Jahreszeit. Es inspiriert dazu, es sich auf dem Sofa mit Wolldecke und Tee gemütlich zu machen, um zu lesen und zu träumen.[…]
Zilli
3. November 2009 von Armin A. Alexander
Der folgende kurze Text ist ebenfalls aus »Adalberts Erbe«. Zoí« ist vorübergehend zu Malte ins Haus gezogen. Das strahlende Frühlingswetter und seine Verliebheit in Zoí« lassen Malte Vergleiche mit Adam und Eva im Paradies anstellen, bei dem weder Adam noch Eva und schon gar nicht das Paradies gut wegkommen.
Die sonnendurchfluteten Frühlingstage waren zurückgekehrt. Der üppig gefallene Regen hatten der Flora in Maltes Garten einen beinahe explosionsartigen Wachstumschub beschert. Von den mühevollen Arbeiten, die er mit Florian gemeinsam darin geleistet hatte, war so gut wie nichts mehr zu sehen, was Malte aber nicht sonderlich störte, auch daß der Rasen einen Schnitt gut vertragen könnte, nahm er mit einem gleichgültigen Achselzucken hin. Die neue Blütenpracht gefiel ihm im Gegenteil ausnehmend gut und erinnerte ihn einmal mehr an die glücklichen Kindertage, die er hier verbracht hatte. Zoí« Gegenwart verhinderte, daß er dabei in eine melancholische Stimmung verfiel. Es gelang ihm, sich ungetrübt am Wachstum, den üppigen Blüten, den süßlich herben Aromen, die den Garten erfüllten zu erfreuen. Er fühlte sich inmitten diesen Blütenmeeres besser als Adam mit seiner Eva im Paradies, denn erstens gehörte ihm dieses kleine Paradies, zweitens konnte er so viele Äpfel von den Bäumen naschen wie er wollte ohne andere Folgen als Völle und Blähungen befürchten zu müssen – daß noch gar nicht die Jahreszeit für Äpfel war, übersah er dabei geflissentlich obwohl tatsächlich ein alter Apfelbaum, der im Herbst reichlich Früchte trug, hinten im Garten neben einem Pflaumenbaum wuchs.
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26. Oktober 2009 von Armin A. Alexander
Der folgende Text ist ein Auszug aus dem noch in Bearbeitung befindlichen Roman »Adalberts Erbe«, dessen Erscheinungstermin noch nicht feststeht.
Malte folgte dem Wirt in den Salon, der als Café, Bar und Aufenthaltsraum zugleich diente. Erst an der breiten Theke sitzend und dem Wirt zusehend, wie dieser an der Kaffeemaschine hantierte, fiel ihm die junge Frau auf, die unweit von ihnen an einem Tisch am Fenster saß, die Beine lässig übereinander geschlagen, vor sich eine halbvolle Tasse Kaffee und in einem Wissenschaftsmagazin aufmerksam lesend – die unbekannte Schöne vom Friedhof.
Maltes Herzschlag beschleunigte sich bei ihrem Anblick unwillkürlich. Er versuchte unauffällig zu ihr hinüberzusehen. Sie schien derart in ihre Lektüre vertieft, daß sie nichts um sich herum wahrzunehmen schien. Sie trug heute keinen dunklen Rock sondern ein elegantes körperbetont geschnittenes knielanges Kleid aus blauchangierendem feinem Stoff, weiße Strümpfe und maßgefertigte farblich mit dem Kleid harmonierende Schuhe aus edlem Leder mit ungewöhnlich hohen Absätzen, was in ihm endgültig die Überzeugung festigte, daß sie eine auffällige Passion für hochhackiges Schuhwerk besaß. Zudem war sie weniger dezent geschminkt als auf dem Friedhof, die vollen Lippen hatte sie mit einem dunkelroten Lippenstift betont. Das Haar trug sie offen.
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26. Oktober 2009 von Armin A. Alexander
Man spricht viel von Aufklärung, und wünscht mehr Licht. Mein Gott was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben, oder die, die sie haben, versätzlich verschließen?
Georg Christoph Lichtenberg (1.07.1742–24.02.1799) »Aphorismen« bei Amazon