Zitat des Tages #77
Mittwoch, den 10. November 2010 von: Armin A. Alexander
Die Harfenjule
Emsig dreht sich meine Spule, immer zur Musik bereit, denn ich bin die Harfenjule, schon seit meiner Kinderzeit. (mehr …)
Mittwoch, den 10. November 2010 von: Armin A. Alexander
Die Harfenjule
Emsig dreht sich meine Spule, immer zur Musik bereit, denn ich bin die Harfenjule, schon seit meiner Kinderzeit. (mehr …)
Sonntag, den 31. Oktober 2010 von: Armin A. Alexander
Ein männlicher Briefmark…
Ein männlicher Briefmark erlebte
Was Schönes, bevor er klebte.
Er war von einer Prinzessin beleckt.
Da war die Liebe in ihm erweckt. (mehr …)
Sonntag, den 24. Oktober 2010 von: Armin A. Alexander
Winterschlaf
Indem man sich nunmehr zum Winter wendet,
Hat es der Dichter schwer,
Der Sommer ist geendet,
Und eine Blume wächst nicht mehr. (mehr …)
Sonntag, den 17. Oktober 2010 von: Armin A. Alexander
Der folgende Text von Johann Peter Hebel, bekannt geworden vor allem durch seine Kalendergeschichten für die Zeitschrift »Der rheinische Hausfreund«, erzählt auf amüsante Weise, daß es unmöglich ist, es jedem recht zu machen, was nach wie vor aktuell ist.
Mittwoch, den 29. September 2010 von: Armin A. Alexander
Lieben lernen. – Man muß lieben lernen, gütig sein lernen, und dies von Jugend auf; wenn Erziehung und Zufall uns keine Gelegenheit zur Übung dieser Empfindungen geben, so wird unsere Seele trocken und selbst zu einem Verständnisse jener zarten Erfindungen liebevoller Menschen ungeeignet. Ebenso muß der Haß gelernt und genährt werden, wenn Einer ein tüchtiger Hasser werden will: sonst wird auch der Keim dazu allmählich absterben.
Friedrich Nietzsche (1844–1900)
Samstag, den 28. August 2010 von: Armin A. Alexander
Der Bücherfreund
Ob ich Biblio- was bin?
phile? »Freund von Büchern« meinen Sie?
Na, und ob ich das bin!
Ha! und wie! (mehr …)
Sonntag, den 15. August 2010 von: Armin A. Alexander
Artistische Erziehung des Publikums. – Wenn dasselbe Motiv nicht hundertfältig durch verschiedene Meister behandelt wird, lernt das Publikum nicht über das Interesse des Stoffes hinauskommen; aber zuletzt wird es selbst die Nuancen, die zarten, neuen Erfindungen in der Behandlung dieses Motives fassen und genießen, wenn es also das Motiv längst aus zahlreichen Bearbeitungen kennt und dabei keinen Reiz der Neuheit, der Spannung mehr empfindet.
Friedrich Nietzsche (1844–1900)
Dienstag, den 3. August 2010 von: Armin A. Alexander
Das Genie und das Nichtige. – Gerade die originellen, aus sich schöpfenden Köpfe unter den Künstlern können unter Umständen das ganz Leere und Schale hervorbringen, während die abhängigeren Naturen, die sogenannten Talente, voller Erinnerungen an alles mögliche Gute stecken und auch im Zustand der Schwäche etwas Leidliches produzieren. Sind die Originellen aber von sich selber verlassen, so gibt die Erinnerung ihnen keine Hilfe: sie werden leer.
Friedrich Nietzsche (1844–1900)