Schlagwort-Archiv »Erotisches«

Kurzes #60 – Kaffee und Kuchen einmal anders

Am nächsten Morgen war Bernharda bereits vor ihm in der Villa.

»Guten Morgen, Meinald. Ich darf Sie doch Meinald nennen«, es war eindeutig eine Feststellung und keine Frage.

Er nickte lediglich als Antwort. Er spürte, daß es ihm schwerfallen würde, dieser Frau etwas abzuschlagen. Er hatte noch keinen Vorgesetzten gehabt, der eine derart aus sich selbst heraus entstehende Autorität ausgestrahlt hatte wie sie. Fast ein wenig verstohlen nahm er wahr, daß sie einen schwarzen Lederrock zu einer weißen Bluse aus einem leicht durchsichtigen Stoff und erneut keinen BH darunter trug.

Er sah sie stets in Bekleidung aus beinahe stoffweichem Glattleder, meist Röcke mit farblich passenden taillierten Jacken, hin und wieder auch Hosen, die sich wie eine zweite Haut um ihren Körper schmiegten, hochhackiges Schuhwerk, häufiger Stiefel als Schuhe und meist Blusen als zarten, teilweise halb transparenten Stoffen, die nur wenig den Blicken verbargen, manchmal auch Oberteile aus Leder und stets weiche Lederhandschuhe. Er konnte sich nicht helfen, aber mit der Zeit schienen die Stoffe ihrer Bluse immer transparenter zu werden. Gut, sie besaß eine ausgeprägte exhibitionistische Ader, das war bei derart selbstbewußten Frauen nicht wirklich ungewöhnlich. (mehr …)

Über die Schönheit »dicker« Frauen

Dieser Essay behandelt weniger vermeintliche und tatsächliche gesundheitliche Risiken von Übergewicht, sondern beschäftigt sich in erster Linie mit den ästhetischen und gesellschaftlichen Dimensionen eines weiblichen Schönheitsideals. Da bei Männern erst in neuer Zeit Dicksein als »unschön« angesehen wird, und das bei weitem nicht in dem Maße wie bei Frauen, werden diese hier außen vor gelassen.

 

»Dick« ist ein Adjektiv, das als Attribut für die Beschreibung von – menschlichen – Körpern eindeutig negativ besetzt ist. Es wird mit Faulheit, Gefräßigkeit, Plumpheit, Schwerfälligkeit auch in geistiger Hinsicht, mangelnder Selbstdisziplin nicht nur bezüglich der Ernährungsgewohnheiten gleichgesetzt, sogar ein per se sozial, wirtschaftlich niedriger Status mit entsprechend niedrigem Bildungsstandard wird damit unterstellt, im besten Fall noch Krankheit. Wer dick ist, hat sich schlecht zu fühlen. Dick in Verbindung mit dem menschlichen Körper wird somit zu einem Schimpfwort.

Darum wird hier mit Absicht das negativ konnotierte »Dick« und nicht die eher positiv und teilweise auch mit leichter Ironie besetzten Begriffe »Mollig«, vermittelt mütterliche Behaglichkeit, »Stattlich«, »Matrone« etc. verwendet. Eine Sonderstellung nimmt der Begriff »Üppig« ein, damit wird Verschwendung, Überfülle, aber auch schwüle Erotik – Wollust – assoziiert. Nur eine üppige Frau kann sich wahrhaftig wollüstig gebärden. (mehr …)

Urolagnie – die sexuelle Lust am Urin

 

Als Urolagnie – auch Urophilie – wird die sexuelle Vorliebe für den eigenen und/oder fremden Urin bezeichnet. Die sexuelle Stimulation kann durch den Geruch, den Geschmack, das Einnässen, das Anurinieren des Partners oder von ihm anuriniert zu werden, erfolgen. Im BDSM-Kontext kann Urin Mittel als ›Demütigung‹, ›Bestrafung‹ oder ›Belohnung‹ benutzt werden, wobei die ›Demütigung‹ nicht zwingend darin bestehen muß, daß der Aktive den Passiven anuriniert, ihm seinen Urin zu trinken gibt oder er sich einnässen muß, es sei auf Befehl oder er sich grundsätzlich in einer Lage befindet, in der es ihm unmöglich ist, ein WC aufzusuchen und er somit irgendwann seinen Blaseninhalt nicht mehr zurückhalten kann, sondern der Aktive kann den Passiven ebenso dazu ›zwingen‹ ihn anzuurinieren oder ihm seinen Urin zu trinken zu geben, oder ihm beides als ›Belohnung‹ gestatten. Wer sich anurinieren läßt, muß nicht zwingend in der Hierarchie unten sein.

Den britischen Sexualforscher Havelock Ellis (* 2.02.1859, –  8.07.1939) beispielsweise hat seine Neigung für Urolagnie dahin gehend beeinflußt, sich mit den sogenannten ›Perversionen‹ (heutzutage durch das freundlichere ›Paraphilie‹ ersetzt) differenzierter als seine Zeitgenossen, deren Einstellung zur Sexualität und ihren zahlreichen, überwiegend harmlosen Spielarten vornehmlich durch religiöse Überzeugungen geprägt war, auseinanderzusetzen, wie er in seiner spät erschienen Autobiographie bekannte.

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Kleine BDSM-Terminologie

 

24/7

Bezeichnung für 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Bei dieser Variante wird das vorgegebene Machtgefälle rund um die Uhr gelebt.

Vergleich: TPE, bzw Total Power Exchange.

Adult Baby (Erwachsenen Baby)

Dabei schlüpft der Passive in die Rolle des Babys und wird vom Aktiven wie ein solches umsorgt. Genossen wird nicht nur das liebevolle Umsorgtwerden, sondern z. B. auch das Einnässen in die Windeln.

Age Play

Dabei nimmt mindestens einer der Beteiligten ein Alter an, das deutlich von seinem realen abweicht, meist ein pubertäres oder gar vorpubertäres – das Schulmädchen, das Baby. Siehe auch Adult Baby (Erwachsenen Baby)

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Online-Lesung: »Nachhilfestunden – 4. Der Stuhl«

In dieser Online-Lesung lese ich das 4. Kapitel der Erzählung »Nachhilfestunden«
ISBN 978-3-8370-7706-3
88 S., PB, € 9,00

Bestellmöglichkeit hier

 

Klappentext
Ulla muß nur noch eine Prüfung machen, dann kann sie sich für die Abschlußarbeit anmelden. Allerdings ist sie bereits zweimal durch diese gefallen, bei der es lediglich ums Auswendiglernen geht. Ihr bleibt nur noch ein Versuch. Sie bitten ihren Kommilitonen Rüdiger um Hilfe. So sehr dieser sich auch bemüht; ihr gelingt es nicht sich ausreichend zu konzentrieren. Er will bereits aufgeben, doch dann fällt ihm ein alter speckiger Erziehungsratgeber aus dem 19. Jahrhundert in die Hand, der ihn mit seinen drastischen Methoden zu einem letzten Versuch inspiriert; und – es funktioniert. Ulla gelingt es, sich zu konzentrieren.

 

 

Regenbekleidung aus Gummi als Fetisch

In den 1950er und 1960er Jahren war Regenbekleidung in der Regel noch mit richtigem Gummi beschichtet. (Davor zwar auch schon, aber erst ab dieser Zeit wurde das Medianeinkommen so hoch, daß sich auch breitere Bevölkerungsschichten diese Sachen leisten konnten. Doch davon mehr weiter unten). Stichwort Klepper, einem leichten Baumwollstoff, der mit grauem Gummi beschichtet ist (Entwickelt 1920). Klepper ist auch heute noch in Fetischkreisen ein Inbegriff für Gummiregenbekleidung. Kleppermäntel erzielen bis heute auf online-Auktionen recht hohe Preise.

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Wer will schon tapezierte Knochen!

 

Daß Persönlichkeit ohnehin über allem steht, muß hier nicht extra erörtert werden, das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

 

»Wenn ich von jedem Mann, der mir gesagt hat, daß er eigentlich nicht auf dicke Frauen steht, einen Euro bekäme, hätte ich ausgesorgt«, so eine stattlich gebaute Freundin. Das braucht im Grunde nicht weiter kommentiert zu werden.

 

Ich für mein Teil bevorzuge Frauen mit den Rundungen an den richtigen Stellen, alternativ ist nur ein muskulös-sportlicher Körperbau akzeptabel. Eine Erkenntnis, die auch erst mit den Jahren gereift ist.

Der Fetischist in mir weiß, daß Korsetts Rundungen benötigen, um zu ihren optischen Reiz zu entfalten. Erst breite Hüften und eine üppige Oberweite lassen eine Taille schmal wirken, selbst wenn sie gar nicht so schmal ist. Aber auch klassische Fetischmaterialien wie Gummi/Latex, Lack und Leder wirken einfach betörender auf viele, umhüllt es üppige weibliche Rundungen.

Es ist schön, üppige Brüste zu massieren, das Gesicht in ihnen zu vergraben und die Nippel zwischen die Lippen zu nehmen und daran zu lecken zu saugen. Beim Kuscheln fühlen sich Rundungen ohnehin besser an. Und was allgemein als Bauch bezeichnet wird, ist doch erotische Nutzfläche. (mehr …)