Kategorie-Archiv »Literarisches«
Donnerstag, den 7. September 2017 von: Armin A. Alexander
Auf den ersten Blick teilt Franziska ein Schicksal mit vielen, es mangelt ihr ständig an Geld. Doch hat sich das bei ihr zu einem Komplex im psychologischen Sinn ausgeweitet. Das Geld liebt sie nicht, meidet sie, wo es nur kann, so zumindest ist ihr Eindruck und scheint ihr die Erfahrung recht zu geben. Sie gibt zu, daß sie sich nie mit dem nötigen Ernst ums Geld und somit um ihre finanzielle Situation gekümmert hat, ihm Verachtung statt Ehrfurcht entgegen entgegenbringt, was ihr das Geld daher übelzunehmen scheint, in dem es sie meidet, so ihre Vermutung. (mehr …)
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Donnerstag, den 7. September 2017 von: Armin A. Alexander
Wenn man die Nachsicht des gereizten Armen braucht, soll man ihn am wenigsten erinnern an die angeborene Feindschaft zwischen Arm und Reich.
Johan Nestroy (1801–1862)
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Mittwoch, den 6. September 2017 von: Armin A. Alexander
Man wirft oft den GroÂßen vor, daß sie sehr viel Gutes hätÂten tun könÂnen, das sie nicht getan haben. Sie könnÂten antÂworÂten: beÂdenkt einÂmal das Böse das wir hätÂten tun könÂnen und nicht getan haben.
Georg Christoph Lichtenberg (1.07.1742–24.02.1799)
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Dienstag, den 5. September 2017 von: Armin A. Alexander
María frühstückt jeden Morgen in einem Madrider Café gegenüber dem Verlag, in dem sie als Lektorin arbeitet. Miguel, um die fünfzig, und Luisa, mehr als zehn Jahre jünger, pflegen gleichfalls jeden Morgen dort zu frühstücken. Die innige Zweisamkeit, die das Paar zur Schau trägt, beobachtet María mit Wohlgefallen. Es hilft ihr, den Weg in ihren Arbeitstag zu finden. Eines Tages wird Miguel scheinbar ohne Grund von Ví¡zquez Canella, einem offenkundig geistig verwirrten Obdachlosen, niedergestochen und stirbt noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. (mehr …)
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Freitag, den 25. August 2017 von: Armin A. Alexander
Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht, ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts.
Heinrich Heine (13.12.1797–17.2.1856)
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Freitag, den 18. August 2017 von: Armin A. Alexander
UnÂbeÂwussÂte TuÂgenÂden – Alle EiÂgenÂschafÂten eines MenÂschen, deren er sich beÂwusst ist – und naÂmentÂlich, wenn er deren SichtÂbarÂkeit und EviÂdenz auch für seine UmÂgeÂbung vorÂausÂsetzt – steÂhen unter ganz anÂdeÂren GeÂsetÂzen der EntÂwiÂckeÂlung, als jene EiÂgenÂschafÂten, welÂche ihm unÂbeÂkannt oder schlecht beÂkannt sind (mehr …)
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Montag, den 14. August 2017 von: Armin A. Alexander
VerÂlust an Würde – Das NachÂdenÂken ist um all seine Würde der Form geÂkomÂmen, man hat das CeÂreÂmoÂniÂell und die feiÂerÂliÂche GeÂbärÂde des NachÂdenÂkens zum GeÂspött geÂmacht und würde einen weiÂsen Mann alten Stils nicht mehr ausÂhalÂten. (mehr …)
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Donnerstag, den 10. August 2017 von: Armin A. Alexander
UnÂbeÂdingÂte PflichÂten – Alle MenÂschen, welÂche fühÂlen, dass sie die stärksÂten Worte und KlänÂge, die beÂredÂtesÂten GeÂbärÂden und StelÂlunÂgen nöÂthig haben, um überÂhaupt zu wirÂken, ReÂvoÂluÂtiÂons-PoÂliÂtiÂker, SoÂciaÂlisÂten, BussÂpreÂdiÂger mit und ohne ChrisÂtenÂthum, bei denen allen es keine halÂben ErÂfolÂge geben darf: alle diese reden von »PflichÂten«, (mehr …)
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