Kategorie-Archiv »Kurze Geschichten«

Kurzes #71 – Der Fetischist

Der folgende Text ist die Fortsetzung und der Schluß von Evamarias Gummiregenmantel.

 

Evamaria besaß die beiden Gummiregenmäntel vielleicht zwei Wochen.

Es nieselte seit dem Morgen ohne Unterbrechung. Evamaria stand wie üblich bei dieser Witterung allein in der Gasse. Sie schlenderte auf ihrem Platz auf und ab, die Hände in den Manteltaschen geschoben, lauschte auf das Klacken ihrer hohen Absätze auf dem ausgetretenen Pflaster, schritt genüßlich durch die beiden kleinen Pfützen vor der Einfahrt, genoß das Gefühl wie ihre Schuhe und Strümpfe sich mit dem Regenwasser vollsogen, sowie das leise monotone Trommeln des Regens auf der Kapuze und hing ihren Gedanken nach, weshalb sie den Mann nicht kommen gesehen hatte. Sie bemerkte ihn erst, als er sie ansprach und sich nach ihrem Preis erkundigte. Sie konnte nicht sagen, wie lange er sie beobachtet haben könnte.

Mit einem geschäftsmäßig freundlichen Lächeln, das dennoch liebenswürdig war, nannte sie ihren Tarif, der bei allen Frauen in dieser Gasse derselbe war.

»Was tust du dafür?« fragte er leise, fast schüchtern, obwohl niemand in der Nähe war, der sie hätte belauschen können. Selbst wenn es anders gewesen wäre, hätte sich keiner daran gestört.

Sie sah ihn mit leicht schiefgelegtem Kopf und einem freundlichen Lächeln um die Mundwinkel an. Sie hatte ihn hier noch nie gesehen. Er schien nicht unsympathisch, wirkte fast etwas schüchtern als sei es das erste Mal, daß er zu einer wie ihr ging. Er war relativ groß, schlank, doch nicht hager, wirkte irgendwie ›besser gestellt‹, sah insgesamt nicht schlecht aus. Er hielt seinen Schirm fest in der Hand, fast als wollte er sich daran festhalten. Sie schätzte ihn auf Anfang vierzig. In ihren Augen ein eher untypisches Alter, um das erste Mal zu einer Hure zu gehen. Aber das bedeutete letztlich nichts. (mehr …)

Kurzes #70 – Evamarias Gummiregenmantel

Die vielleicht dreihundert Meter lange Gasse mit dem ausgetretenen Pflaster, die sich mit geringer Steigung die kleine Anhöhe hinaufzog, auf der die kleine Stadt erbaut worden war, genoß bereits im Mittelalter einen zweifelhaften Ruf, der ihr bis heute anhaftet, ohne daß selbst alteingesessene Bewohner sagen konnten, worauf dieser sich begründete. Sie hatte sich seitdem nur insofern verändert, als daß alte Häuser neuen gewichen – die jedoch längst wieder alt waren – die Gasse befestigt und an die öffentliche Kanalisation angeschlossen worden war. Das Sonnenlicht drang lediglich am späten Nachmittag und auch nur im Sommer für zwei bis drei Stunden bis auf das Pflaster hinunter. Es gab zwei Werkstätten, die mehr schlecht als recht gingen. Wer hier wohnte, tat es nicht freiwillig, sondern weil es ihn hierher verschlagen hatte und er es nicht mehr schaffte, fortzuziehen.

Ungefähr in der Mitte, relativ nah am Scheitelpunkt des Bogens, in dem die Gasse verlief, lag ein kleines Hotel, strenggenommen eine Absteige, sauber zwar, doch alles andere als heimelig, da es schon vermeintlich bessere Zeiten gesehen zu haben schien. Wer hier ein Zimmer wollte, der nahm es nicht, um zu übernachten, denn Reisende verirrten sich nur höchst selten in diesen Teil der kleinen Stadt, sondern mietete es stundenweise.

Eine Handvoll Prostituierte ging in der Gasse unbehelligt von Zuhältern ihrem Gewerbe nach; das einzige in dieser Gasse ausgeübte Gewerbe, das sich für die, die es betrieben, einigermaßen bezahlt machte. Lediglich die lokale Verwaltung besaß ein wachsames Auge auf die Gunstgewerblerinnen, was sich jedoch in der Sorge erschöpfte, ob sie die regelmäßigen amtlichen Untersuchungen durchführen ließen und ihre Steuern und übrigen Abgaben ordnungsgemäß entrichteten.

Die Frauen warteten diskret auf Kunden. Jede besaß ihren festen Platz, den die anderen respektierten. Sie waren nicht übertrieben geschminkt, von durchschnittlicher Attraktivität und durchaus adrett zu nennen. Ihre Röcke waren nicht unbedingt kürzer als die herrschende Mode und auch die Oberteile nicht sonderlich tief ausgeschnitten. Sie unterschieden sich im großen und ganzen in keiner Weise von ›anständigen‹ Bürgersfrauen. (mehr …)

Kurzes #69 – Das kleine Schuhgeschäft

»Bis morgen.« Robert schloß die Tür hinter Lore und Cornelia, seinen beiden Verkäuferinnen. Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Noch eine viertel Stunde, dann würde er das kleine Schuhgeschäft schließen, das auf Damenschuhe spezialisiert war und das er bereits in der dritten Generation führte.

Es war ein lauer Frühlingsabend mitten in der Woche. Im Grunde viel zu schade, um ihn mit den lästigen täglichen Büroarbeiten zu verbringen. Gut eine Stunde würde er noch damit zubringen müssen, bevor er ebenfalls nach Hause gehen konnte. Hoffentlich kam jetzt keine Kundin mehr. Aber vor der Zeit wollte er auch nicht schließen, selbst wenn es sich nur um fünf Minuten handelte. Jetzt waren es noch zehn.

Er spielte nervös mit den Schüsseln in der rechten Hosentasche. Er betrachtete die im großen Schaufenster ausgestellten Schuhe, die überwiegend mittelhohe bis beinahe turmhohe Absätze besaßen und ausnahmslos aus feinem Leder waren.

Hochwertige und dennoch erschwingliche Schuhe waren seit jeher das Motto des Geschäfts gewesen. Wohlhabend war er dadurch nicht geworden. Trotz allem würde er es gegen nichts anderes eintauschen wollen, ein nicht unbeträchtlicher Teil seiner Kundinnen besaß schöne Beine, und schöne Frauenbeine gefielen ihm nun einmal sehr. Somit konnte er seiner Vorliebe ungestört frönen, ohne daß sich irgend jemand etwas dabei dachte.

Lore und Cornelia ahnten zwar, daß er sie nicht nur auf Grund ihrer guten Zeugnisse eingestellt hatte, sondern deren schöne langen Beine den eigentlich Ausschlag gegeben hatten. Aber da er ein umgänglicher Chef war und zudem ein attraktiver, wenn auch etwas zurückhaltender vierziger, waren sie überzeugt, daß sie es kaum besser hätten treffen können, zumal sie Schuhe und echte Nylons – ihre persönliche Leidenschaft, die er in seinem Geschäft in großer Auswahl führte – zum Selbstkostenpreis erstehen konnten. (mehr …)

Kurzes #68 – Lediglich aus Liebe?

»Ich bin auch davon überzeugt, daß die meisten Frauen das mehr ihrem Partner zuliebe machen als wirklich aus eigener Neigung«, sagte Britta in einem Tonfall, der keinen Raum für Zweifel ließ. Wie um das zu unterstreichen, schob sie sich ein dickes Stück Schwarzwälderkirsch in den Mund und zeigte dabei demonstrativ die gepflegten Zähne als wollte sie zusätzlich zum Stück Kuchen auch noch jedem Gegenargument den Garaus machen.

Lisa fragte sich, über was sie sich mehr wundern sollte, über Brittas unumstößliche Überzeugungen oder darüber, daß sie trotz ihres reichhaltigen Konsums an Süßem kein Gramm zunahm. Im Büro knabberte sie den ganzen Tag irgendeinen Schokoriegel oder vergleichbares. Sie war zwar keine zarte Elfe, eher reichlich üppig, doch waren bei ihr alle Rundungen an den richtigen Stellen. Sie wußte das und unterstrich das narzißtisch mit körperbetont geschnittener Kleidung. Während manch schlankere in einem engen Kleid leicht wie die Wurst in der Pelle wirkte, war Brittas Erscheinung weit davon entfernt. Ihre Dekolletés überließen nur sehr wenig der Phantasie. Lisa hatte in den mittlerweile fünf Jahren, in denen sie sich ein Büro teilten, nicht herausfinden können, ob das Blond ihrer seidigen Haare echt war. Sie wußte nicht, warum sie sich geärgert hatte, als Harmut euphorisch meinte, daß Britta verdammt tolle Beine hat. Sie fand ihre ja auch nicht schlecht und er ließ keine Gelegenheit aus, ihr deswegen Komplimente zu machen. Sie hatte sich bereits mehr als einmal gefragt, warum sie in Britta eine Rivalin sah, wofür es keinen Grund gab: hübsch, groß, schlank, mit langem dichten Haar, dessen Schwarz echt war. Außerdem traute ihr Lisa nicht genug Hinterhältigkeit zu, um einer anderen den Mann abspenstig zu machen, und – was Lisa allein schon beruhigen mußte – gehörte er just zu jenen Männern, über Britta gerade ihre ›Weisheiten‹ ausbreitete, die sie in irgendeiner obskuren Kolumne irgendeiner der zahlreichen Frauenzeitschriften beim Friseur oder auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn gelesen hatte. Britta verschlang genüßlich diese Presseerzeugnisse. Besonders jene, in denen über Männer auf eine Art und Weise hergezogen wurde, daß einem Mann, käme er auch nur im Ansatz auf den Gedanken, sich vergleichbar über Frauen zu äußeren, Frauenfeindlichkeit vorgeworfen würde – und das zu Recht. Ob die Autorinnen diese Artikel aus persönlicher Abrechnung oder weil sich mit dergleichen vorzüglich Kasse machen ließ, verfaßten, war nur selten eindeutig nachzuvollziehen. Weiter brachte es die Gesellschaft in keinem Fall. Niemand leugnete, daß es unzählige Arschlöcher unter den Männern gab, Lisa war selbst oft genug einem von diesen Exemplaren begegnet, am besten ignorierte frau die, dann starben die mit der Zeit von allein aus – hoffte sie jedenfalls. (mehr …)

Kurzes #67 – Nur ein Tagtraum?

Die Fortsetzung von Die »Gouvernante«

 

»Lars, du sollst sofort zur Schmitz-Grewe ins Büro kommen«, riß Holger ihn unsanft aus seinen Gedanken.

Holgers Mimik verriet nichts Gutes. Und Lars schrak zusammen. Schließlich bedeutete es nur selten etwas Gutes, ins Büro der Schmitz-Grewe zitiert zu werden.

Mit heftig klopfendem Herzen und weichen Knien ging er zum Büro der Schmitz-Grewe, das am entgegengesetzten Ende des Flurs lag.

Er hatte den Eindruck, daß die Kollegen in diesem Moment nur darum so intensiv mit ihrer Arbeit zugange waren, damit sie nicht in den Verdacht gerieten, mit ihm auf irgendeine Weise zu sympathisieren und zum anderen froh darüber zu sein schienen, daß der Kelch diesmal an ihnen vorübergegangen war. Doch machte er ihnen das nicht zum Vorwurf, er hätte sich an ihrer Stelle ähnlich verhalten.

Vor dem Büro der Schmitz-Grewe blieb er einen Augenblick stehen. Er fühlte sich wie ein Schüler, der sich einen Rüffel vom Direktor wegen einer Verfehlung abholen mußte, die offenbar so niederträchtig sein mußte, daß er sogar mit einem Verweis zu rechnen hatte, obwohl er nicht die leiseste Ahnung besaß, was ihm eigentlich zum Vorwurf gemacht wurde.

Zaghaft klopfte er an die Tür, als könne er jemanden mit dieser Geste besänftigen. Ein scharfes »Herein« ertönte von innen und sein Herz rutschte wieder ein Stück näher nach der Hosentasche.

Mit zitternden Fingern und feuchten Handflächen drückte er die Klinke nieder, öffnete fahrig die Tür und trat ein. (mehr …)

Kurzes #66 – Die »Gouvernante«

Für Lars war sie in erster Linie ›die Gouvernante‹. Tatsächlich hieß sie Lisbeth Schmitz-Grewe, war Mitte vierzig, geschieden und arbeitete seit etwas mehr als einem Jahr in der gleichen Abteilung.

Ihren Spitznamen hatte sie von Lars auf Grund ihres Auftretens und ihrer Art sich zu kleiden bekommen. Sommers wie winters trug sie über die Knie reichende hell- oder dunkelbraune schlichte Röcke zu meist hellen hochgeschlossenen langärmligen Blusen, ihre Strümpfe – wahrscheinlich eher Strumpfhosen als Strümpfe, wie Lars sich sogleich verbesserte, denn er konnte sich nicht vorstellen, daß eine Frau wie Lisbeth Schmitz-Grewe etwas anderes als langweilige spießige Strumpfhosen aus dem Discounter tragen könnte, obwohl weder ihre Röcke noch ihre Blusen oder ihre Schuhe auf irgendeine Weise billig wirkten – waren ausnahmslos hautfarben und von mittlerer Stärke, wobei Lars sich über blickdichte auch nicht gewundert hätte. Ebenso erschien es ihm als Tatsache, daß sie schlichte unerotische weiße Unterwäsche trug. Ihre Schuhe mit in der Regel halbhohen Absätzen – an kühleren Tagen trug sie zumeist Stiefel – verrieten dagegen eine schlichte Eleganz.

Sie schien eine Vorliebe für enganliegende schwarze, braune, graue oder beige überwiegend mittellange Handschuhe aus feinem Leder zu haben, die sich wie eine zweite Haut um ihre Hände schmiegte. Lars konnte sich nur an wenige, wirklich warme Tage erinnern, an denen er sie ohne Handschuhe gesehen hatte. Was in ihm die Vermutung hatte entstehen lassen, ob sie nicht einen ausgeprägten Fetisch für Lederhandschuhe besaß. Ganz so abwegig war der Gedanke nicht, hatte er doch mehrmals beobachten können, wie sie ihre Handschuhe auf eine besondere, fast schon zärtlich selbstverliebte Weise überstreifte, wobei ihn jedes Mal ein leichter wohliger Schauer durchlief und er glaubte, für einen Augenblick ein verklärtes Lächeln über ihre ansonsten beherrschte Mimik laufen zu sehen. Im Gegenzug schien sie stets einen Seufzer des Bedauerns unterdrücken zu müssen, sobald sie diese auszog. (mehr …)

Kurzes #65 – Nachgang und Ausblick

Die Fortsetzung von »Die Belohnungt«, »bloß gestellt«, »Ein »blinde date« im Wortsinn« und »Der unbekannte nächtliche Anrufer«

 

Nachdenklich ging er nach Hause. Er hatte diesen Nachmittag außerordentlich genossen, dennoch konnte er sich im Nachhinein nicht wirklich daran erfreuen. Ihr schnelles Zurückziehen, nachdem sie ihn zum Orgasmus gebracht hatte, ließ ihn nicht los. Dabei war es nicht auffällig schnell abgelaufen, nicht im Sinne von hastig oder gar fluchtartig. Er war sich sicher, daß sie den Blick noch eine Weile auf ihn hat ruhen lassen, bevor sie ihn verlassen hatte. Vielleicht hatte sie ihn sogar mit einem liebevollen Lächeln betrachtet.

Als er seine Wohnungstür aufschloß, wußte er, was ihn bedrückte; sie hatte in jedem Augenblick bestimmt, was abzulaufen hatte, und – was für ihn ebenso schwerwiegend war – er hatte sie anschließend nicht in die Arme nehmen können.

Er zog die Schuhe aus und ließ sich, die Beine weit von sich gestreckt, aufs Sofa fallen. Nein, heute würde er nicht vor dem Schlafengehen duschen. Er wollte IHREN Geruch solange als möglich am Körper behalten.

Er konnte nicht sagen, wie lange er einfach nur dagesessen und versucht hatte, seine Gedanken, seine Eindrücke zu ordnen, als das Telefon läutete. Es war gerade einmal früher Abend. Die Dämmerung setzte erst ein und doch wußte er, daß sie es war.

»Wie hat dir deine Belohnung gefallen?« fragte sie sofort, nachdem er sich mit etwas rauher Stimme gemeldet hatte.

»Ja, doch, gut«, erwiderte er mit leicht kratzender Stimme

»Das klingt eher nach dem Gegenteil«, fragte sie unwillkürlich teilnahmsvoll und ihre Stimme zitterte zum ersten Mal leicht. Doch ihm entging das, er war zu sehr mit seinen eigenen Gefühlen beschäftigt. (mehr …)

Kurzes #64 – Die Belohnung

Die Fortsetzung von »bloß gestellt«, »Ein »blinde date« im Wortsinn« und »Der unbekannte nächtliche Anrufer«

 

»Auch diese Prüfung hast du bestanden«, sagte sie voll Zufriedenheit und hörbarem Stolz über das Erreichte. Ja, sie konnte Stolz auf sich sein, er konnte sich nicht erinnern, jemals soweit einer Frau entgegengekommen zu sein und wollte nichts sehnlicher, als ihr noch weiter zu folgen. Für ihn war es seit langem das schönste Lob, das er erhalten hatte. Er wuchs um mindestens drei Zentimeter.

»Weil ich unerwartet für einige Tage verreisen muß, muß ich das geplante nächste Treffen verschieben«, ein unangenehmer schmerzhafter Stich durchfuhr ihn, sollte er sie für länger nicht sehen? Konnte SIE ihm das zumuten? »Heute in genau einer Woche findest du dich wieder am bekannten Ort ein. Du bringst das Tuch mit. Du setzt dich wieder nackt auf den Stuhl. Das Tuch legst du auf den Tisch ab. Ich werde es wieder benötigen. Und damit du etwas hast, auf das du dich freuen kannst; dich erwartet eine kleine Belohnung für deine Folgsamkeit.«

Diese Woche wurde für in die längste, an die er sich erinnern konnte. War es nur die Aussicht auf eine ›Belohnung‹ oder weil er es generell nicht erwarten konnte, SIE wiederzusehen? Aber war das eine nicht untrennbar mit dem anderen verknüpft? Seine Gedanken waren fast immer bei IHR.

Es war zum Ritual geworden, daß er den zeitlichen Ablauf des ersten Treffens fast minutiös wiederholte; auf der Bank sitzen, obwohl es ein trüber, regnerischer Tag war; dieses unbestimmte Gefühl, beobachtet zu werden, das sich immer zu unterschiedlichen Zeiten einstellte, mal saß er kaum auf der Bank, ein anderes Mal war er kurz davor seine Runde zu machen. Demnach konnte es nicht wirklich Einbildung sein. Seine Runde durch den Park machen; das Hotel betreten; den Schlüssel in Empfang nehmen; die Treppe hinaufgehen. Vor dem Aufschließen den Gang zu beiden Seiten hinunterschauen, zögernd eintreten; den Schlüssel von innen ins Schloß stecken. Beim Anblick des verdunkelten Zimmers ersetzte ein Gefühl von Vertrautheit seine Nervosität. (mehr …)